Unser Kampf gegen den Hunde- und Katzenfleischhandel begann 2014 mit der erfolgreichen Unterbindung des großangelegten Handels mit Hunden über die Grenzen Nordthailands in die Nachbarländer. Doch unser Engagement, diese barbarische Praxis in ganz Asien zu beenden, ist heute genauso unerschütterlich wie damals, als wir diesen Weg eingeschlagen haben.
Dank der unglaublichen Unterstützung von Soi Dog-Förderern auf der ganzen Welt kämpfen wir weiterhin dafür, diesen grausamen Handel auch in anderen betroffenen Ländern zu beenden.
Über den Handel in Asien
In mehreren Ländern Asiens – insbesondere in China, Vietnam und den Philippinen – werden Hunde (und in Vietnam auch Katzen) noch immer als Nahrungsmittel konsumiert. Im Gegensatz zu anderen Fleischindustrien ist dieser Handel kaum reguliert. Das hat zu massivem Tierleid durch kriminelle Netzwerke geführt.
In den frühen 2000er-Jahren wurden in Nordostthailand Hunde von der Straße geraubt oder direkt aus Gärten gestohlen, in winzige, verdreckte Käfige gepfercht und ohne Wasser oder Futter durch Laos nach Vietnam transportiert. Viele Tiere starben qualvoll unterwegs. Die Überlebenden erwartete ein unausweichlicher, grausamer Tod.
Soi Dog hat sich dieser grausamen Realität entschlossen entgegengestellt. Gemeinsam mit der thailändischen Regierung, der Polizei, Grenzbeamten und mutigen Privatpersonen, die sich den Schmugglerbanden entgegenstellten, gelang es uns 2014, den Handel aus Thailand wirtschaftlich unrentabel zu machen. Lkw-Ladungen voller Hunde wurden beschlagnahmt – Tausende gerettet.
Neben dem historischen Erfolg in Thailand konnten auch in anderen Teilen Asiens Fortschritte erzielt werden:
Im Januar 2024 verabschiedete die südkoreanische Regierung ein Gesetz, das den Verkauf und die Produktion von Hundefleisch verbietet. Das Gesetz wird nach einer dreijährigen Übergangsfrist 2027 in Kraft treten. Verstöße gegen das Gesetz könnten mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von bis zu 30 Millionen Won geahndet werden.
Taiwan verbot den Handel bereits 2017, in Singapur ist er ebenfalls illegal.
Auf den Philippinen existiert der Handel trotz des Verbots von 1998 und der Verstärkung durch das Anti-Tollwut-Gesetz von 2007 immer noch im Untergrund.
In Teilen Chinas, Indonesiens und Kambodschas wurden in den letzten Jahren regionale Verbote erlassen, aber das reicht bei weitem nicht aus.
Heute arbeitet die Soi Dog Foundation auf den Philippinen und in Vietnam, um diese barbarische Praxis für immer zu beenden.
DIE GESCHICHTE

Der Handel wurde bereits 1998 indirekt verboten – im Rahmen des damals verabschiedeten Tierschutzgesetzes, das Grausamkeit, Misshandlung, Vernachlässigung und das Töten von Tieren im Allgemeinen untersagt, außer bei jenen Tieren, die ausdrücklich als „Nutztiere“ definiert wurden.
Laut den Richtlinien dieses Gesetzes gilt der Hundefleischhandel als grausam – und ist somit Teil der verbotenen Handlungen.
Das Anti-Tollwut-Gesetz von 2007 war noch klarer formuliert: Es verpflichtete die lokalen Behörden ausdrücklich dazu, „den Handel mit Hunden zum Verzehr zu verbieten“. In den Ausführungsbestimmungen wurde auch eine konkrete Strafe festgelegt: Wer beim Handel mit Hunden zum Verzehr erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe von mindestens 5.000 philippinischen Pesos (ca. 90 USD) pro Hund sowie einer Haftstrafe von ein bis vier Jahren rechnen.
Trotzdem fallen bis zu 200.000 Hunde jährlich diesem grausamen, illegalen Handel zum Opfer, der weiterhin im Untergrund stattfindet – vor allem in den Regionen Luzon, Visayas und Mindanao.
Im Juni 2022 haben wir uns mit der Animal Kingdom Foundation (AKF) zusammengeschlossen – der größten Tierschutzorganisation der Philippinen im Kampf gegen den Hundefleischhandel. Gemeinsam führen wir Razzien gegen illegale Händler durch, fangen Transporte ab und setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass das bestehende Verbot endlich auch konsequent durchgesetzt wird. Im September 2022 haben wir in der Stadt Cabanatuan (Zentral-Luzon) eine groß angelegte Plakatkampagne gestartet – mit dem Ziel, sie landesweit auszuweiten und ein deutliches Zeichen gegen diese grausame Praxis zu setzen.

UNSERE AKTUELLEN AKTIONEN
- Seit Juli 2022 arbeiten die Soi Dog Foundation und die Animal Kingdom Foundation Seite an Seite, um dem illegalen Hundefleischhandel in den Philippinen ein Ende zu setzen. Unser gemeinsamer Einsatz konzentriert sich auf die Überwachung verdächtiger Händler, Razzien und Rettungsaktionen, sowie auf rechtliche Schritte gegen Täter – in enger Zusammenarbeit mit der Philippinischen Nationalpolizei (PNP) und den örtlichen Polizeibehörden.
- Dank dieser Einsätze konnten bereits Dutzende gerettete Hunde von unserem Partner AKF liebevoll vor Ort vermittelt werden.
- Unsere gemeinsame, organisch gewachsene Aufklärungskampagne auf lokaler Ebene hat dazu beigetragen, dass die Zahl der aktiven Einrichtungen, die am Hundefleischhandel beteiligt sind, spürbar zurückgegangen ist.
- Durch die Kampagne wurden besonders junge Menschen und lokale Gemeinschaften ermutigt, verdächtige Aktivitäten zu melden – ein entscheidender Schritt im Kampf gegen dieses versteckte Leid.
- Jetzt liegt unser Fokus darauf, die letzten kleinen und verborgenen Handelsstrukturen aufzudecken, lokale Behörden zu stärken, Polizist:innen gezielt zu schulen und die Lebensumstände ehemaliger Händler zu dokumentieren, um dauerhafte Alternativen zu schaffen.
DIE GESCHICHTE
In Vietnam, wo jedes Jahr schätzungsweise fünf Millionen Hunde und eine Million Katzen für den menschlichen Verzehr brutal getötet werden, setzt sich Soi Dog gemeinsam mit nationalen Behörden und staatlichen Einrichtungen – darunter Vietnam Television, der staatliche Fernsehsender – dafür ein, das Bewusstsein für die Grausamkeit des Handels und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken für den Menschen zu schärfen.
Trotz anfänglicher Rückschläge – bedingt durch gesellschaftliche Veränderungen und die globale Pandemie – bleibt der Wandel spürbar in Bewegung, vor allem in den Städten.
In den letzten Jahren hat sich die Zusammenarbeit zwischen Tierschutzorganisationen und staatlichen Stellen in Vietnam deutlich intensiviert.
Mit Aufklärungskampagnen, Bildungsinitiativen und öffentlichkeitswirksamen Botschaften wird der Handel zunehmend kritisch hinterfragt.
Aktuell liegt der Fokus besonders auf den gesundheitlichen Gefahren, allen voran dem Risiko der Tollwutübertragung – ein Thema, das direkt mit dem vietnamesischen Ziel „Zero by 30“ verknüpft ist: dem Vorhaben, Tollwut bis 2030 vollständig auszurotten.
Staatliche Stellen zeigen nun zunehmendes Engagement, indem sie Strategien entwickeln, die sowohl den Tierschutz als auch die öffentliche Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. Der Weg dorthin mag sich verändern – doch der Wille, dieses Ziel zu erreichen, ist stärker denn je.
UNSERE AKTUELLEN AKTIONEN
- Als Ergebnis eines von Soi Dog am 4. Juli 2023 in Hà Nội organisierten Runden Tisches im Parlament wurde eine Richtlinie erlassen, die Tollwutbekämpfung und den Handel mit Hunden und Katzen als Fleisch (DCMT) umfasst.
Diese Richtlinie ist ein wichtiger rechtlicher Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Abschaffung des Handels in Vietnam. - Die Schulung von Ausbildern für traditionelle Mediziner am 28. September 2023, gefolgt von zwei weiteren solcher Workshops in verschiedenen Gebieten, zielte darauf ab, Einstellungen und Praktiken im Zusammenhang mit dem Handel zu verändern und Tollwut-Präventionsmethoden unter Praktizierenden und ihren Patienten zu fördern.
- Unsere Kampagne „Friends Not Food“ ist in 500 prominenten Cafés und Restaurants in Hanoi aktiv
- Eine Talkshow zum Thema Zoonosen und Hundefleisch wurde zur besten Sendezeit im Fernsehen der vietnamesischen Nationalversammlung ausgestrahlt, dem offiziellen Sprachrohr der Nationalversammlung in Vietnam, mit einer Zuschauerzahl von mehr als 3,5 Millionen Menschen. Die 45-minütige Sendung diskutierte die verschiedenen Aspekte der Tollwut und ihre Beziehung zum Hundefleisch-Handel.
- Soi Dog arbeitet mit 16 weiterführenden Schulen in Hanoi zusammen, um Aufklärung über Tollwut und den Hunde- und Katzenfleischhandel zu fördern, wobei diese lebenswichtigen Informationen in den Lehrplan und außerschulische Aktivitäten integriert werden. Dieses Programm konzentriert sich darauf, Schüler über Tollwut-Präventionsmethoden und verantwortungsvolle Haustierhaltung aufzuklären.
- Derzeit arbeitet Soi Dog mit unermüdlichem Engagement daran, die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen und staatlichen Stellen zu stärken, um einen Fahrplan zu entwickeln und umzusetzen, der auf die Beseitigung des Hunde- und Katzenfleischhandels in Vietnam hinarbeitet. Bitte besuchen Sie weiterhin diese Seite für aufregende Neuigkeiten.